Mit Pfiff und Farbe: Kleine Flure kommen groß raus
Bochum, 11.08.2016 – „Da steht ein Pferd auf‘m Flur…“ – diesen Schlager haben die meisten sicher noch im Ohr. Gerade Eltern wissen, dass ein Flur mitunter auch aussehen kann, als wäre er von einem Ross verwüstet worden. Insbesondere kleine Flure werden oft vom Chaos beherrscht. Für Jacken, Schuhe und Taschen fehlt der Stauraum, für die Gestaltung die Muße. Zu allem Überfluss steht der Schulanfang vor der Tür – die ABC-Schützen kommen mit allerlei Gepäck daher. Aber wohin mit Reflektorjacke, Schulmappe und Gummistiefeln? Vor allem bei Dielen mit wenig Platz ist Kreativität gefragt. Auch kleinere Flure oder Korridore können groß rauskommen: „Wer ein paar einfache Tipps beachtet, kann auf wenig Raum einen schönen Eingangsbereich gestalten. Am wichtigsten ist es, mit Möbeln, Farbgestaltung & Co eine klare Struktur zu schaffen – Ordnung ist die halbe Miete.“, sagt Bettina Benner. Die Pressesprecherin von Vonovia, eines der führenden deutschen Wohnungsunternehmen, gibt anregende Ratschläge, mit denen kleine Flure attraktiv und praktisch eingerichtet werden können.
Mit Ideenreichtum zu mehr Platz
Tiefe und wuchtige Möbel haben im Flur nichts verloren. Besser sind leichtere Regale und Schränke, die an der Wand hängen können oder in kleineren Nischen Platz finden. Bei kleineren Fluren ist Ideenreichtum gefragt: Dreiecksschränke in den Ecken oder kleine Boards, die bei Bedarf aufgeklappt werden, bieten sich besonders an. Am besten sind multifunktionale Möbel, z.B. eine Sitzbank, die im Innern über Stauraum verfügt – auch eine Truhe kann eine wunderbare Sitzgelegenheit sein und gleichzeitig zur stilvollen Aufbewahrung von Schuhen oder Taschen genutzt werden. Spiegel können den Raum größer erscheinen lassen. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt man, wenn man eine Spiegeltür vor ein Regal montiert. Der Flur wirkt größer und für die Dinge des täglichen Bedarfs ist ein cleverer Stauraum gefunden. Für die Garderobe muss kein großer Schrank besorgt werden, der dann die halbe Diele ausfüllt. Mittels Wandpaneelen befestigt, muss die Garderobe nicht mal Bodenfläche einnehmen. Hier bleibt dann Platz für Schuhe oder Schultaschen. Falls die Jacken und Mäntel zu wuchtig wirken, sollten sie z.B. mit farblich abgestimmten Vorhängen verhüllt werden. So bringen die Klamotten keine Unruhe in den Raum. Gerade ist kleinen Fluren ist es wichtig, einfache und klare Linien zu schaffen. Alles was diesen „aufgeräumten“ Eindruck stört, gilt es zu vermeiden. Deshalb sollten auch die Möbel aufeinander abgestimmt sein, am besten schmal und hoch und von ähnlichem Maß, damit sie den Flur nicht voller erscheinen lassen, als er ist.
Bringen Sie Farbe ins Spiel
Vor allem für den Flurbereich gilt die alte Faustregel: Helle Farben schaffen mehr Weite. Ein kleiner Raum kann mit niedrigen Decken oder dunklen Wänden gedrungen wirken. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Fröhliche Farben geben dem Flur frische Impulse. Für ein großzügigeres Raumempfinden sollte vor allem darauf geachtet werden, die Decke in einem hellen Farbton zu streichen. Mehr Geschmackssache, aber auch ein Tipp aus der Trickkiste optischer Täuschungen: Vertikale Farbstreifen können niedrige Wände zusätzlich strecken. Wer es mit den hellen Farben nicht so hat, kann auch mit kräftigen Tönen, sogar mit Schwarz, arbeiten. Ist der Flur z.B. schmal, aber recht lang, kann der Raum längs dunkel gestrichen, breiter aussehen. Aber Achtung: „Im Falle eines Auszugs muss die Wohnung i.d.R. wieder in ihren Ursprungszustand versetzt werden. Dunkle Wände muss man also auch wieder weißen können. Deshalb ist mit dunklen Farbtönen auch immer etwas Vorsicht geboten.“, erklärt Bettina Benner von Vonovia. Ob hell oder dunkel – die Wirkung von Farben kann vor allem in kleinen Räumen sehr unterschiedlich sein. Vielen fehlt vorab die Vorstellungskraft, welche Farben ihnen im Flur gefallen würden. Deshalb empfehlt es sich, die Ideen zunächst provisorisch in die Tat umzusetzen, z.B. mithilfe von gefärbten Stoffen oder Tapeten – so kann man sich einen Eindruck von der Wirkung machen, bevor der Gedanke endgültig in die Tat umgesetzt wurde.