Mit einfachen Mitteln zu mehr Sicherheit & Wohlbefinden
Bochum, 17.11.2016 – Ob in der Wohnung, dem Eigenheim oder im Gartenbungalow – in den eigenen vier Wänden fühlen sich die meisten Menschen besonders sicher, in jeder Hinsicht. Hier könne doch nichts passieren. Das eigene Zuhause ist eine Schutzzone. Dennoch: Ausgerechnet dort, wo wir uns am wohlsten fühlen, passieren nicht nur besonders viele Unfälle, zuhause lauern auch gesundheitsgefährdende Risiken. „In der eigenen Wohnung werden manche Gefahren oft unterschätzt. Vielen Gesundheits- oder Sicherheitsrisiken kann man leicht vorbeugen, wenn man sie erkennt. Es sind nicht nur die Haushaltsunfälle, auch die manchmal unsichtbare Gefahren können vermieden werden.“, sagt Bettina Benner. Die Pressesprecherin von Vonovia, eines der größten Wohnungsunternehmen in Deutschland, kennt versteckte Risiken und gibt nützliche Tipps, wie man zuhause mit einfachen Mitteln für mehr Sicherheit und Wohlbefinden sorgen kann.
Gesundheitsrisiken reduzieren
Der Klassiker: Wenn die Leuchte der Deckenlampe gewechselt werden muss, steigen dafür viele fix auf einen Stuhl. Riskante Situationen wie diese gehen meistens gut aus, manchmal jedoch nicht. Der häufigste Grund für Haushaltsunfälle ist Leichtsinn. Zuhause werden viele Gefahren unterschätzt. Aber Unfälle allein sind längst nicht die einzigen Gesundheitsrisiken, die auch im eigenen Zuhause lauern. In Küchen zum Beispiel kann es vorkommen, dass sich in Spülmaschinen Mikroorganismen bilden, die Infektionen auslösen können. Diese lagern sich besonders gern an den Gummiabdichtungen an. Deshalb sollte die Spülmaschine alle paar Wochen bei höchster Temperatur durchlaufen. Außerdem empfehlen sich Spültabs mit Bleichmittel. Diese können die Bildung von Mikroorganismen wirksam reduzieren. Regelmäßig sollten die Gummiabdichtungen zusätzlich mit Essigreiniger abgewischt werden. Ein weiterer Steigbügel für Krankheitserreger ist Hausstaub. Diesen gilt es zu reduzieren. An Staub lagern sich nämlich häufig Giftstoffe ab, beispielsweise solche, die von Elektrogeräten freigesetzt wurden. Diese Giftstoffe gefährden die Gesundheit oft ohne, dass davon Kenntnis genommen wird - ein vielfach unterschätztes Risiko. Tränende Augen und gereizte Atemwege, aber auch die Schwächung des Immunsystems können die Folge sein. Staubwedel oder Staubsauger reduzieren das Aufkommen oft nur unzureichend – sie verteilen die Giftstoffe eher. Diesem Problem ist aber leicht beizukommen: Staub sollte mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch gewischt werden. Putzmittel braucht es nicht – klares Wasser genügt. Das benutzte Tuch sollte bei 60° gewaschen werden, dann kann es wieder zum Einsatz kommen.
Besonders wichtig: Brandschutz
Ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko lauert zudem in der Küche. Wenn beim Kochen mit Fetten oder Ölen die Zeit vergessen wird und Töpfe oder Pfannen unbeaufsichtigt immer heißer werden, kann es sehr gefährlich werden. Brandunfälle richten größte Schäden an und können sogar tödlich enden. Bei voller Hitzezufuhr kann das Fett in einer Pfanne schon nach wenigen Minuten Temperaturen erreichen, bei denen es sich selbst entzündet. In jeder Küche lagern entzündliche Gegenstände, auch Ölspuren an Abzügen sorgen dafür, dass sich ein solches Feuer rasant ausbreiten kann. Ganz wichtig: Fettbrände dürfen niemals mit Wasser gelöscht werden, weil es dann zu einer Explosion kommen kann. Man sollte im Falle eines solchen Brandes versuchen mit einer schweren Decke zu löschen und sofort die Feuerwehr verständigen. Am besten ist natürlich die Prävention. Ein Kochfeld sollte nie als Ablage genutzt werden und Töpfe und Pfannen dürfen nicht alleingelassen werden – v.a. dann nicht, wenn mit Fett gekocht wird. Außerdem nicht vergessen: In jedes Zimmer gehört ein Rauchmelder. Diese können im Ernstfall Leben retten und sind zudem bereits in vielen Bundesländern verpflichtend.